Wie lange gibt’s noch Münzen und Scheine?

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    Wer hat schon einmal mit dem Smartphone bezahlt? 1

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    Abschied vom Portemonnaie

    500er weg, digitale Währung in Schweden. Müssen wir uns bald komplett vom Bargeld verabschieden? Es wird viel diskutiert, wir haben nachgefragt. Was sagen die Deutschen dazu? Die Antwort ist eindeutig. Eins steht fest: Die Deutschen lieben ihr Bargeld. Für viele sind Münzen und Scheine ein Grundbedürfnis, wie Wasser und Strom. Eine aktuelle Umfrage der ING-DiBa zeigt: 84% der Deutschen wollen auf Bargeld nie verzichten. 9 von 10 haben fast immer oder häufig Geld in der Tasche. Ganz wichtig ist den Deutschen beim Thema Bargeld Sicherheit und Anonymität. Trotzdem geht auch in Deutschland die Bargeldnutzung zurück: Ein Drittel der Befragten haben weniger Münzen und Scheine verwendet als im Vorjahr. Zum Vergleich: In Europa nutzten durchschnittlich 54% der Konsumenten weniger Bargeld, in der Türkei waren es sogar 69%.


    Da reibt man sich hierzulande die Augen: In Schweden wollen manche Parkuhren keine Münzen mehr und in Kirchen wird nur noch per Automat gespendet. Die meisten Zahlungen im Handel werden mit Karte abgewickelt. In Schweden wird nicht mehr diskutiert, sondern Geschichte geschrieben: die digitale E-Krone könnte kommen. In Sachen Geld war Schweden schon vor über dreihundert Jahren Vorreiter. Von hier aus trat die Banknote ihren weltweiten Siegeszug an. Wird auch die digitale Währung zu einer internationalen Erfolgsstory? Viele Schweden glauben, dass es in einigen Jahren kein Bargeld mehr gibt. Und tatsächlich hat die schwedische Zentralbank jetzt Pläne für eine digitale Währung vorgestellt. Noch ist nichts in trockenen Tüchern, viele Details sind noch zu klären. In einigen Monaten soll aber die Entscheidung fallen. Erstmals plant damit eine Notenbank mit digitalem Geld für den allgemeinen Zahlungsverkehr und macht dem Bitcoin staatliche Konkurrenz. Die neue virtuelle Währung soll neben Münzen und Scheinen gültig sein.


    Während wir noch überlegen, ob Schweden Vorbild ist oder nicht, klopft die bargeldlose Welt auch bei uns längst an die Tür: Gehalt gibt’s direkt aufs Konto, Miete und Strom wird per Dauerauftrag gezahlt. Das Finanzamt will schon lange keine Scheine mehr und Online-Käufe laufen sowieso fast alle bargeldlos. Wir alle werden digitaler. Befürworter einer Welt vollkommen ohne Bargeld glauben, dass wir Münzen und Scheine sowieso bald nicht mehr brauchen. Sie versprechen sich geringere Kosten und Vorteile bei der Kriminalitätsbekämpfung. Ob die Welt ohne Bares tatsächlich ehrlicher wird, ist umstritten. Für Bargeldfans sind die bunten Scheine gedruckte Freiheit zum mit nach Hause nehmen: anfassen, ausgeben, verschenken, stapeln. Alles geht, niemand schaut uns dabei in die Einkaufstüte oder unters Kopfkissen. Mancher fragt sich: Wenn es kein Bares mehr gibt, werden wir dann alle zum gläsernen Verbraucher? Was bekommt der Lieblingsenkel von der Oma zugesteckt und wie bringen wir Kindern den Umgang mit Geld bei? Wird tauschen dann auch abseits von Sammelbildchen attraktiv?


    Eine Welt ohne Münzen und Scheine wird vielleicht irgendwann kommen. Wenn die Deutschen auch künftig gerne bar zahlen, wird das aber noch sehr lange dauern. Quelle: INGDiBa

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    Schweden: Sind bald alle Zahlungen bargeldlos? erstes Land ohne Bargeld? Fast 80 Prozent aller Zahlungen in Schweden erfolgen heute bargeldlos. In Sachen bargeldloses Zahlen nimmt das Land eine Vorreiterrolle ein. 80 Prozent aller Zahlungen in Schweden erfolgen bargeldlos. Auch die Hälfte der Banken funktioniert bereits ohne Bargeld. Warum liegt das Land so weit vorn? Die Schweden sind ein modernes Volk und gegenüber der IT-Technologie generell sehr aufgeschlossen. Erscheint eine Technik günstig, sicher und praktisch, wird sie gerne angenommen. Doch das Geheimnis der schwedischen Vorreiterrolle beim bargeldlosen Zahlungsverkehr liegt nicht allein in der technikaffinen Bevölkerung. Weiterlesen...