Die Anwendung

Spüren-Denken-Fühlen. Den Kern der Funktionellen Entspannung bilden Spielregeln.

Spüren - Fühlen - Denken

"Spüren" (Körperwahrnehmung), "Fühlen" (Emotionen) und "Denken" spielen auf das Engste zusammen und lassen über die Körperwahrnehmung auch die jeweiligen Gefühle zusammenkommen. Idealerweise lernen Sie das in einer Zeit, in der es Ihnen gut geht.

Entspannen, nicht Entspannung

Den Kern der Funktionellen Entspannung bilden "Spielregeln".

  1. Die erste Regel besagt, dass Gelenkbewegungen, Richtungs-, Druck- und Spannungsveränderungen in Verbindung mit dem Atemrhythmus geschehen sollen. Die Entwicklung der Methode geht dahin, dass nicht ausschließlich in der Ausatmung, sondern während des Atmens die Bewegungen ausgeführt werden.
  2. Für die zweite Regel gilt: weniger ist mehr. Um ein Abstumpfen der Wahrnehmung zu verhindern, sollen Bewegungen nur zwei bis dreimal wiederholt werden.
  3. Danach nichts mehr tun, nachspüren. Bei der dritten Regel geht es darum Veränderungen wahrzunehmen und zum Ausdruck zu bringen. "Der Körper spricht mit sich selbst".

Un-möglich!

Die FE kann im Sitzen, Liegen oder Gehen angewandt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf der Atmung, sondern auf der Wahrnehmung verschiedener Körperbereiche. Über diese Eigenwahrnehmung (Propriozeption), d.h. über differenziertes Spüren in den Körper, kommt es zu einem inneren Dialog mit sich selbst. In vielen Redewendungen werden die Zusammenhänge zwischen Erleben, Körper und Organen deutlich: "Das schlägt sich mir auf den Magen - da kommt mir die Galle hoch - das geht mir an die Nieren - sich etwas zu Herzen nehmen - sich den Kopf zerbrechen - den kann ich nicht riechen".


Ziel ist durch spezielle minimalen Bewegungen einzelner Gelenke in Verbindung mit der Atmung, Prozesse auf der körperlichen Ebene auszugelösen, die innere Blockaden lösen.