Wie erkenne ich Suizidgedanken bei Männern?

    • Offizieller Beitrag

    Ein Online-Programm für Angehörige von Männern in einer Krise. Begleitet von der Medical School Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Birgit Wagner.

    Das Programm ist auf die Unterstützung von Angehörigen und anderen nahestehenden Personen, die sich Sorgen um einen männlichen Angehörigen, ausgelegt. Männer sprechen häufig nicht explizit über ihre Suizidgedanken, sondern erwähnen eher in einem Nebensatz, dass sie beispielsweise "genug haben vom Leben" oder "nicht mehr können". Das Programm spricht alle Menschen an, die mit diesen Männern in Kontakt sind. Das können Eltern, Partner:innen oder Geschwister sein, aber auch Hausärzt:innen oder ein:e Trainer:in im Sportverein. Diese Personen sind in der Suizidprävention ein wichtiger Faktor, da sie als Brücke dienen zwischen der gefährdeten Person und professionellen Hilfsangeboten. Nahestehende Personen bemerken am ehesten Veränderungen bei betroffenen Personen und können leichter mit diesen ins Gespräch kommen.


    Ziel der Studie ist es in erster Linie, die Wirksamkeit des Programms zu überprüfen. Es wird ausserdem untersucht, welchen Belastungen Angehörige von Männern in Krisen ausgesetzt sind und wie diese unterstützt werden können. Zu diesem Zweck werden die Teilnehmenden gebeten, zu verschiedenen Messzeitpunkten verschiedene Online-Fragebögen auszufüllen. Diese Daten werden anonymisiert. Sie sind nur Fachleuten zur wissenschaftlichen Auswertung zugänglich. Während der ganzen Studie wird die Vertraulichkeit strikt gewahrt.


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    "Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Störungen, sondern die Fähigkeit, mit ihnen umzugehen." (Marianne Fuchs)