Ernährung und Psyche - Iss dich glücklich

    • Offizieller Beitrag

    Wie beeinflusst richtiges Essen gute Laune und seelische Leiden? Bedarf es noch Untersuchungen darüber, ob Nudeln glücklich machen und Schokolade Frust vertreibt, dass Stress mit Gummibärchen erträglicher wird? Und empfahl nicht schon der Grieche Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike, bei Depressionen Eselsmilch zu trinken? WIr essen, um zu feiern, um uns zu belohnen, um uns zu entspannen oder um uns zu trösten. Besonders komplex sind die Zusammenhänge zwischen Stress und Essverhalten.


    Zu den physiologischen Reaktionen auf Stress gehört normalerweise eine Drosselung aller mit der Verdauung und der Nahrungsaufnahme in Zusammenhang stehenden Prozesse und damit auch eine ausgeprägte Minderung des Appetits, ein Phänomen, von dem der Volksmund sagt, dass ihm etwas auf den Magen schlägt. Aber warum reagieren nicht wenige heutzutage genau umgekehrt, in Stresssituationen wird vermehrt Appetit gespürt und auch vermehrt gegessen? Kann es sein, dass eine ungesunde Ernährungsweise unglücklich macht – im schlimmsten Fall sogar depressiv? Und ist das eine Erklärung dafür, dass nicht nur die Fettleibigkeit in westlichen Ländern epidemieartig zunimmt, sondern auch Depressionen und Angsterkrankungen häufiger werden?


    Der fast 2000 Jahre alte Spruch: "Mens sana in corpore sano" - "ein gesunder Geist in einem gesunden Körper" enthält also doch ein Stück Wahrheit. "Vielleicht werden wir in Zukunft psychiatrische Probleme nicht mehr nur im Gehirn, sondern auch im Verdauungstrakt behandeln", sagt Emeran Mayer, Professor an der University of California in Los Angeles (UCLA) und einer der führenden Forscher im Bereich der Neurogastroenterologie, also der Neurowissenschaften des Magen-Darm-Systems.


    Süßes || oder Salat? Welche Erfahrungen habt ihr was Essen und Psyche betrifft?

    "Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Störungen, sondern die Fähigkeit, mit ihnen umzugehen." (Marianne Fuchs)