Krisen bewältigen

Eine Lebenskrise besser meistern. Sei einfach Du wie die Wäscheklammer.

Ordnung im Chaos

Eine Krise meistern, Resilienz fördern, Halt finden und sich selbst besser akzeptieren lernen. Oft genügen schon Kurzinterventionen des Innehaltens und der Selbstzuwendung, um schwierige Situationen zu verändern. Jeder kann mit einem zertifizierten und erfahrenen FE-Lehrer lernen, sich selbst wieder zu spüren, innerlich abzugrenzen und zu stabilisieren.

Was ist eine Krise?

"Sie beschreibt den Verlust des seelischen Gleichgewichts, den ein Mensch verspürt, wenn er mit Ereignissen und Lebensumständen konfrontiert wird, die er im Augenblick nicht bewältigen kann, weil sie von der Art und vom Ausmaß her seine durch frühere Erfahrungen erworbenen Fähigkeiten und erprobten Hilfsmittel zur Erreichung wichtiger Lebensziele oder zur Bewältigung seiner Lebenssituation überfordern.“ (nach Caplan 1964 und Cullberg 1978, zitiert aus Sonneck 2000, S.16)


Diese kritischen Situationen können im Rahmen der bisherigen individuellen Strategien zur Problembewältigung nicht gelöst werden. Die Notlage erfordert es, unsere "Komfortzone" zu verlassen, um nach Lösungsstrategien zu suchen. In solchen Momenten sollen deshalb erste Bewältigungsschritte für akute Probleme und keine "endgültigen" Lösungen gefunden werden. Deshalb ist die Krisenhilfe in der FE nicht gleichzusetzen mit einer lösungsorientierten Kurzzeit- oder einer traditionellen Psychotherapie. Diese kann, bei entsprechender Indikation, im Anschluss durch qualifizierte Ärzte, Therapeuten oder Psychologen stattfinden.

Klarheit finden

  • Erinnere Dich an Situationen, die Du in Deinem Leben gut bewältigt hast. Versuche die Kräfte abzurufen, die Dir in diesen Situationen geholfen haben: Wo sind meine Stärken? Was hat mir damals geholfen?
  • Beziehe Dein soziales, vertrautes Umfeld mit ein und höre Dir deren Bewältigungsstrategien an. Versuche den Blickwinkel zu verändern und Deine Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
  • Wende Dich an Menschen, die Dir auf gleicher Augenhöhe zuhören können und mit denen Du über deine Situation sprichst. Menschen, die Dich da abholen wo Du gerade bist, Dich nicht überfordern oder Dich mit Ratschlägen überhäufen. Menschen, die Dir Angebote machen und Du am Schluss selbst darüber entscheidest welches das für Dich passende ist. Anzufühlen wie es ist, auch einmal "Nein" zu sagen, ohne Verlust des eigenen Selbstwertgefühls oder aus der Situation heraus den Erwartungen des Gegenübers genügen zu müssen.
  • Lass Dich darauf ein, Deiner Krise einen Sinn in Deinem Leben zu geben. Lerne Dich nicht mehr als Opfer zu fühlen und verändere Dich selbst, ohne das Gefühl zu haben verändert zu werden.
  • Mobilisiere in der Krise Deine Chance und sehe es als Herausforderung, Dein Leben zu bereichern.

Wichtig zu wissen

Der Begriff "Krise" stellt keine eigene Krankheitseinheit dar. Ursprünglich verstand man darunter einen emotionalen Ausnahmezustand, der bei (zuvor) psychisch unauffälligen Personen durch psychosoziale Belastungen hervorgerufen wird. (D’Ameliom, Krise und Krisenintervention - Version 2010)